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Unternehmensvideo: Der beste Weg, um für echte Emotionen zu sorgen

Von der Mitarbeitersuche über die Präsentation auf einer Messe bis hin zur Werbung: Ein Video ist für Unternehmen der beste Weg, um einen echten, emotionalen Einblick zu geben. Main-Post Corporate, die Content-Agentur der Main-Post, weiß um die Relevanz von Videos in der Unternehmenskommunikation und Arbeitgeberwerbung. Daher ist es nur selbstverständlich, dass die professionelle Videoproduktion fest zum Portfolio gehört. Im Interview verrät das Videoteam von Main-Post Corporate, worauf es bei einem Unternehmensvideo ankommt.

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Umgesetzt wird ein „Corporate Video“ (Unternehmensvideo) vom Videoteam der Content-Agentur, zu dem auch Magdalena Steinruck und Markus Hammer gehören. Im Gespräch klären sie unter anderem über den Stellenwert von Unternehmensvideo, Einsatzzwecken und Merkmalen für die Qualität auf.

Könnt Ihr euch kurz vorstellen: Wer seid Ihr? Was ist Euer Job bei Main-Post Corporate und wie seid Ihr zu eurem Beruf gekommen?

Magdalena Steinruck: „Markus Hammer und ich gehören zum Videoteam der Content-Agentur Main-Post Corporate. Ich bin 2014 zur Main-Post als Verstärkung im Bereich Video gekommen. Ich bin gelernte Fernsehredakteurin und habe vorher in München diverse TV-Sendungen fürs Privatfernsehen realisiert.“

Markus Hammer: „Ich habe 2006 bei der Main-Post angefangen. Meine ersten Video-Gehversuche beschränkten sich bis dato auf Meinungsumfragen. Später kam die regionale Videoberichterstattung dazu. Im Bereich Corporate Publishing – also Unternehmenskommunikation – bin ich seit circa zehn Jahren tätig.“

 

Markus Hammer, Videograf von Main-Post Corporate. Foto: Angie Wolf

Magdalena Steinruck, Videografin von Main-Post Corporate. Foto: Angie Wolf

 

Ihr habt also beide schon viel Erfahrung gesammelt: von Journalismus bis hin zu Unternehmenskommunikation. Was macht Eurer Meinung nach ein richtig gutes Unternehmensvideo aus?

Magdalena: „Ich finde, dass ein Unternehmensvideo authentisch sein muss. Das heißt, wir gaukeln dem Zuschauer nichts vor. Die Menschen in unseren Videos sind echte Personen, also keine Statisten. Sie erzählen uns über ihr Leben, ihr Unternehmen oder ein Produkt. Man kann durchaus etwas bewerben und trotzdem dabei authentisch sein. Außerdem darf ein gewisses Maß an Emotionen bei einem Video nicht fehlen.“

Markus: „Es gibt mittlerweile viele verschiedene Erzählweisen für bestimmte Arten von Videos. Ein journalistisches Video muss klare Vorgaben erfüllen, damit es am Ende ein guter Beitrag wird. Im Corporate Publishing ist es hingegen immer spannend, die Vorstellungen des Kunden herauszufinden um dann mit dem richtigen Maß an eigener Kreativität ein gutes Ergebnis zu produzieren.“

 

Ein gutes Video sollte auch authentisch sein. Großen Einfluss darauf haben die Protagonisten – idealerweise sind es echte Menschen vor der Kamera und keine Statisten, die über ihr Leben und ihre Arbeit erzählen. Foto: Getty Images

 

Um bei der Unternehmenskommunikation zu bleiben. Welche Arten von Unternehmensvideo realisiert ihr für Kunden von Main-Post Corporate?

Magdalena: „Prinzipiell machen wir alles, was sich der Kunde von uns wünscht. Es kommt darauf an, für welchen Zweck und Ausspielkanal das Video gebraucht wird. Das kann mal ein 15-sekündiger Instagram-Post sein, ein anderes Mal ein zwei Minuten langes Imagevideo, oder auch eine 45-minütige Präsentation. Wir machen auch Eventvideos. Dafür halten wir vor Ort bei einer Firmenfeier oder Tag der offenen Tür die Stimmung der Veranstaltung fest. Da jede Anfrage individuell ist, unterscheiden sich die Videoarten natürlich. In manchen Videos gibt es O-Töne, also Interviews, in anderen gibt es einen Off-Sprecher. Manchmal enthält ein Unternehmensvideo ausschließlich Musik, um Impressionen zu untermalen.“

Die Spanne zwischen wenigen Sekunden und knapp einer Stunde ist ja recht groß. Wie lange sollte ein Unternehmensvideo idealerweise sein?

Magdalena: „Das kann man nicht pauschal sagen. Für Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook sowie Websitevideos empfehlen wir maximal zwei bis drei Minuten. Wir realisieren aber auch andere Projekte, die mal zehn oder 15 Minuten lang sind. 2020 haben wir für ein Krankenhaus ein längeres Video umgesetzt. Darin wurden schwangeren Frauen die Aufnahme, die Räumlichkeiten und die Mitarbeiter vorgestellt, weil ja durch die Corona-Pandemie der Personenverkehr stark eingeschränkt wurde. Die Patientinnen konnten somit eine virtuelle Tour durch die Klinik machen und mussten nicht vor Ort sein.“

Welche Art Video für die Unternehmenskommunikation realisiert Ihr für Kunden besonders oft und warum?

Magdalena: „Besonders beliebt sind zur Zeit Erklärvideos. Markus kann extrem gut zeichnen und animieren. Dadurch bekommen unsere Kunden absolut individuelle Erklärvideos, die von Hand gezeichnet werden. Bei Unternehmen sind diese Videos so gefragt, weil sie sich für verschiedene Zwecke eignen, zum Beispiel für das Vorstellen eines Produkts oder auch zum Erklären von komplexen Dingen wie einer Herz-OP.“

Markus: „Vermutlich kennt jeder von uns noch ‚Die Sendung mit der Maus‘, die ja gerade ihren 50. Geburtstag gefeiert hat. Zumindest wird die Serie oft genannt, wenn es darum geht, komplizierte Vorgänge kindergerecht zu erklären. Das hat sich in der heutigen, komplexen Themenwelt des Internets natürlich als ideales Stilmitteldurchgesetzt. So war mein letztes Erklärvideo, zum Beispiel für einen Hersteller von Bauchemikalien. Mit dem Video wollte er zeigen, wie einfach es ist, mit dem richtigen Mittel Außenfliesen zu reinigen.“

 

Um komplizierte Vorgänge kinderleicht zu erklären, ist das Format des Erklärvideos bei Kunden sehr beliebt.

 

Markus, wie genau gehst Du beim Zeichnen eines Erklärvideos vor? 

Markus: „Zuerst erfrage ich beim Kunden die Stilrichtung, in die es gehen darf. Wenn ich weiß, dass der Kunde beispielsweise ein Erklärvideo mit relativ simplen und neutralen Figuren möchte, dann erstelle ich ein paar Dummies zur Auswahl. Es gibt aber auch Kunden, die genau wissen in welche Richtung der Scheitel gekämmt werden soll. Wenn das geklärt ist, mache ich mich an die Umsetzung, die sich dann am jeweiligen Skript, dem Storyboard, orientiert.“

Unternehmensvideos können also ganz leicht komplexe Themen erklären. Gibt es weitere Gründe, warum Videos so wertvoll für Unternehmen sind?

Markus: „Audiovisuelle Inhalte und Unterhaltung sind heute allgegenwärtig. Es ermöglicht einfach und ohne Anstrengung Informationen aufzunehmen und schnell zu teilen. Der große Vorteil von Videos ist ja, dass man damit sehr viele Menschen über das Internet erreicht. Es gibt zahllose Kanäle, auf denen man seine audiovisuelle Visitenkarte verbreiten kann. Außerdem besteht die Möglichkeit durch das Zusammenspiel von Musik, Soundeffekten und Postproduktion bestimmte Stimmungen zu erzeugen.“

Magdalena: „Ohne Video ist man einfach nicht mehr zeitgemäß. Das gehört zu einem Unternehmen dazu, wie eine professionelle Website oder gute Fotos. Das Video hat den Vorteil, dass man noch persönlicher an die Kunden herankommt, vor allem wenn im Video gesprochen wird. Die gesprochene Sprache stellt eine Verbindung her, die weder Foto noch Schrift hinbekommen.“

Zum zweiten Teil des Interviews

 

 

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