Von der Planung, über die Erstellung von Inhalten, bis hin zur Erfolgskontrolle: Im Dschungel der verschiedenen Content Marketing Tools verliert man leicht den Überblick. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Lösungen Ihnen und Ihrem Unternehmen Zeit, Mühen und Kosten ersparen.
Hochwertige Inhalte sind wichtig, doch reichen allein nicht aus. Wer beim Content Marketing erfolgreich sein will, benötigt die richtigen Tools. In diesem Beitrag lernen Sie bewährte Helfer für die verschiedenen Disziplinen des Content Marketings kennen.
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Suchen und gefunden werden: Keyword- und SEO-Tools
Alles beginnt mit dem richtigen Keyword: Relevante Schlagworte schaffen Sichtbarkeit und entscheiden, ob Ihre Inhalte die gewünschte Zielgruppe erreichen. Für Content-Ersteller sollte die Arbeit daher mit einer gründlichen Keyword-Recherche beginnen.
Tools dafür gibt es zahlreich und zu unterschiedlichen Preisen. Doch für den Einstieg reicht ein kostenloses Werkzeug aus, dass Sie mit Sicherheit bereits verwenden: die Google-Suchleiste. Genauer gesagt, die vorgeschlagenen Suchbegriffe. Geben Sie beispielsweise Ihren Unternehmensnamen oder Ihre Branche in das Suchfeld ein, erweitert Google automatisch den Begriff um weitere Schlüsselworte, nach denen besonders häufig gesucht wird. Ein Pflanzenhändler, der auf seiner Website über das beliebte Thema „Zimmerpflanzen“ bloggen will, stößt so etwa auf wichtige Keywords wie „umtopfen“ oder „pflegeleicht“.
Als mit Abstand meistgenutzte Suchmaschine, bietet Google auch einige Tools für SEO. Mit dem kostenlosen Dienst Google Trends können Sie beliebige Keywords auf das Suchinteresse überprüfen und miteinander vergleichen. Zudem ist es möglich, die Schlagworte nach bestimmten Regionen, Zeiträumen, Kategorien und Plattformen zu filtern. Das reicht aus für einen guten ersten Eindruck über das Suchverhalten der Zielgruppe.
Deutlich mehr Funktionsumfang und genaue Zahlen zum Suchvolumen bietet Mangools. Das Keyword-Recherchetool lässt sich jedoch nur im Abonnement ab 49 Euro im Monat nutzen.
Inhalte an die Nutzer bringen: Content-Management-Systeme
Ein Content-Management-System (CMS) ist das zentrale Werkzeug, um Inhalte zu erschaffen und zu publizieren. Es macht das Erstellen ansprechender Inhalte einfach zugänglich, ohne dass dafür Kenntnisse in Web-Entwicklung benötigt werden. „Wenn man Word bedienen kann, kann man auch seine Inhalte auf seiner Website verändern“, sagt SEO-Experte Sebastian Prohaska von der Content-Agentur ithelps in einem Video zum Thema.
Komfortable Features wie eine Vorschaufunktion erlauben es, die Inhalte vor der Veröffentlichung zu überprüfen. Dank integrierter Rechteverwaltung und Workflow-Management wird die Kollaboration vereinfacht.
Große Unternehmen nutzen dabei oft kostenpflichtige Enterprise-Lösungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Doch es gibt auch ein vielfältiges Angebot an quelloffener Software, die kostenlos verwendet werden kann.
Am bekanntesten ist wohl das Tool WordPress. Die Software wird einfach über den Browser genutzt, ist kostenfrei und deckt die wichtigsten Ansprüche ab. Der Funktionsumfang kann mit kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins erweitert werden.
Weitere beliebte Open-Source-Tools sind unter anderem:
- Typo3
- Joomla
- Contao
- Pimcore
Immer noch beliebt im Content Marketing: E-Mail-Marketing-Tools
Häufig als altmodisch angesehen, zählt die E-Mail auch heute noch zu den wichtigsten Tools im Online-Marketing. Laut einer Umfrage der Deutschen Post und Statista nutzen 38 Prozent der deutschen Unternehmen E-Mail-Marketing. Damit liegt es gleichauf mit Suchmaschinen-Marketing und wird nur vom Social-Media-Marketing getoppt, das bei 51 Prozent liegt.
Eine große Stärke der elektronischen Post liegt in der Möglichkeit der gezielten und individuellen Leseransprache. Mailings können nicht nur durch den Inhalt an sich, sondern etwa auch durch den Versandzeitpunkt an Nutzer angepasst werden. So erinnern zum Beispiel viele Online-Shops ihre Kunden per Mail, wenn noch ein Artikel im Warenkorb liegt oder ein Artikel wieder verfügbar ist.
Eines der bekanntesten Tools, dass wichtige Funktionen wie Adressmanagement und Template-Building vereint, ist das Programm Cleverreach. Die kostenlose Version des Programms unterstützt maximal 1.000 monatliche E-Mails bei bis zu 250 Empfängern. Die Preise für die kostenpflichtige Version liegen – je nach Unternehmensbedarf – zwischen 15 und 499 Euro im Monat. Sie enthält viele Funktionen, die für Unternehmen wichtig sind, wie etwa:
- zeitgesteuerter Versand
- Automationen
- erweiterte Statistiken mit Informationen zu Klickrate etc.
- A/B-Testing
Andere Plattform, andere Sitten: Social Media Marketing-Tools
Soziale Netzwerke sind aus einer vollwertigen Content Marketing Strategie nicht mehr wegzudenken. Branchenexperte Gerrit Grunert fasst in seinem Buch zusammen: „Mithilfe von Social Media Marketing können wir uns zielgenau gegenüber unserer Zielgruppe positionieren, können unsere Marke gestalten und deren Wahrnehmung steigern sowie Besucher auf unsere Website, unseren Shop oder unsere App leiten.“ Beachten Sie also, dass je nach Plattform unterschiedliche Nutzer unterwegs sind. Unternehmensprofile und Content müssen entsprechend zugeschnitten werden.
Der Erfolg von Postings sollte regelmäßig anhand der erreichten Interaktionen überprüft werden. Zur Planung und Analyse stellen Netzwerke selbst Analysetools bereit, etwa die Meta Business Suite für Facebook und Instagram, oder YouTube Studio.
Ergänzend können Sie mit Tools, wie dem Google Looker Studio viele Social-Media-Daten analysieren und visualisieren. Die Anwendung lässt sich mit zahlreichen Diensten verbinden, läuft direkt im Browser und ist dabei recht einfach zu bedienen. Für kleinere Teams lässt sich die Software auch kostenlos nutzen.
Fazit: Das ideale Content Marketing Tool gibt es nicht
Im Content Marketing gibt es viele Disziplinen und umso mehr Werkzeuge. Teuer heißt dabei nicht automatisch besser. Welches Tool geeignet ist, hängt von Faktoren wie etwa der Unternehmensgröße ab. Viele Programme lassen sich kostenlos ausprobieren oder nutzen – probieren Sie es aus! In vielen Fällen werden sie bereits den Ansprüchen gerecht.
Von Antonio Mastroianni
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Beteiligt sind Studierende des Masterstudiengangs „Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation“. Die Artikel erscheinen in loser Reihenfolge auf mainpost-corporate.de.
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