Ein gut durchdachtes Briefing ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Foto: nd3000 | Getty Images

Wie Sie mit dem richtigen Briefing den perfekten Content erhalten

Hochwertiger Content ist entscheidend, um Aufmerksamkeit zu erlangen, Kunden zu gewinnen und den Erfolg Ihrer Marke zu steigern. Doch wie erhält man den perfekten Content? Ein präzises Briefing ist hierfür ausschlaggebend. Warum das richtige Briefing wichtig ist, welche Punkte es beinhalten soll und was es zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Was ist ein Briefing?

Wollen Sie eine Aufgabe oder ein Projekt an eine Content Agentur abgeben, legen Sie zunächst ein Briefing vor. Es beschreibt die Einweisung in eine Aufgabe und kann sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen. Ein professionelles Briefing beinhaltet alle nötigen Informationen und zeitliche Rahmenbedingungen. So kann die Content Agentur den Auftrag adäquat umsetzen. Ziele, Zielgruppen und Unternehmensvisionen sollten hierbei immer im Blick behalten werden. Ein gutes Briefing muss das Budget klar vorgeben. Zudem sollte es transparent, verständlich und so knapp wie möglich sein, dabei aber alle relevanten Daten beinhalten.

Welche Informationen sollte das Briefing enthalten?

Grundsätzlich sollen folgende Punkte in Ihrem Briefing geklärt werden:

  • Ziele und Zielsetzung: Setzen Sie sich lang-, mittel- und kurzfristige Ziele, die Ihr Content erreichen soll
  • Zielgruppe: Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe so genau wie möglich. Informationen wie Alter, Geschlecht, Branche, Interessen, Bedürfnisse und Herausforderungen sollten bestenfalls enthalten sein.
  • Zeitrahmen und Deadlines: Legen Sie die Deadlines für die einzelnen Schritte von der Recherche über den ersten Entwurf bis hin zur finalen Überarbeitung fest.
  • Budget und Ressourcen: Geben Sie einen klaren, finanziellen Rahmen vor.
  • Ansprechperson: Die Kontaktdaten einer fixen Ansprechperson sind entscheidend für eine reibungslose Kommunikation.
  • Kernbotschaften: Treffen Sie eine klare Aussage darüber, welche Botschaften der Inhalt vermitteln soll.

Zudem sollten enthalten sein:

  • Stil und Ton: Der Ton macht die Musik. Vermitteln Sie Ihren gewünschten Stil, um authentisch zu bleiben. Ob formell, humorvoll, sachlich oder nachdenklich und persönlich – es muss zum jeweiligen Content passen.
  • Umfang und Format: Legen Sie zunächst das Format fest. In welchen (sozialen) Medien soll der Content erscheinen? Danach richtet sich die Länge der Beiträge und die Art des Contents rund um Video, Blogbeitrag und Bild.
  • Konkurrenten: Um sich als Marktführer zu etablieren, ist es wichtig, die Konkurrenz im Blick zu behalten.
  • Keywords und SEO: Im Zuge der Suchmaschinenoptimierung ist die Keyword-Dichte entscheidend.
  • Material: Stellen Sie der Agentur unternehmensrelevante Materialien und Links zur Verfügung.
  • Hintergrundinformationen: Teilen Sie der Agentur alle relevanten Informationen mit. Hatte Ihr Unternehmen in der Vergangenheit Skandale? Vor welchen Herausforderungen steht es?
  • Erfolgskriterien: Legen Sie die Kriterien fest, anhand derer der Erfolg des Inhalts gemessen wird

Je detaillierter die Informationen sind, umso wahrscheinlicher können Sie Missverständnissen vorbeugen. Werden Sie bei der Beschreibung der einzelnen Punkte deshalb so klar wie möglich.

Ein Beispiel:

  • Zielgruppe: Männer, 30-65, überdurchschnittliches Einkommen, Akademiker, Branche: Wirtschaft und Technik
  • Ziele: 50.000 neue Follower auf LinkedIn innerhalb eines Jahres; 100.000 potenzielle neue Kunden
  • Ansprechpartner: Projektleiter, Social Media, Design, Daten, Text
  • Budget: Gesamtbudget: 10.000 €, 5.000 € für Werbeausgaben, 2.000 € für Social Media, 2.000 € für Design, 1.000 € für Text
  • Zeitplanung: Vorbesprechung am 01. August, erster Post am 05. August, erster Report am 12. August, erste Management Summary am 31. August, Jour fixe: einmal wöchentlich, immer dienstags, umfangreiche Erfolgsmessung: vierteljährlich

Die richtige Vorbereitung

Bevor Sie das Briefing anfertigen, machen Sie sich zunächst intern einige Gedanken. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem jeweiligen Content? Wie kann die Content Creation auf das Image und die Marke Ihrer Firma einzahlen? Welche (sozialen) Medien wollen Sie bespielen und wie viel wollen Sie von sich als Unternehmer preisgeben? Entscheiden Sie sich anschließend für die Form, in der Sie die Instruktion an die Agentur kommunizieren wollen. Es ist ratsam, das Briefing digital festzuhalten. So können Sie es für das nächste Projekt als Vorlage verwenden, was Zeit und Kosten spart. Zudem können Sie Informationen jederzeit aktualisieren.

Warum das richtige Briefing entscheidend ist

  • Klarheit über Ziele und Botschaften
  • Vermeiden von Missverständnissen
  • Effizienz und Zeitersparnis
  • Zielgruppenorientierung
  • Konsistenz und Markenidentität
  • Möglichkeit der Evaluation

Ein detailliertes Briefing ist entscheidend, damit alle Beteiligten von Anfang an ein gemeinsames Verständnis der Ziele und Botschaften haben. Missverständnisse sowie Fehlkommunikation zwischen den beteiligten Parteien können somit minimiert werden. Zudem werden durch ein umfassendes Briefing Rückfragen, Nachbesserungen und Korrekturen im späteren Verlauf verringert. Dies spart Zeit und Ressourcen. Wenn Sie Ihre Zielgruppe genau definieren, inklusive aller relevanten Informationen, kann der Content optimal auf diese zugeschnitten werden. Auch Unternehmensidentität, Markenwerte und der gewünschte Tone-of-Voice sollten klar definiert werden. Ein weiterer Bonus: Durch ein schriftliches Briefing können Sie im Nachhinein abgleichen, ob die Ziele erreicht wurden.

Sie haben noch kein konkretes Briefing und sind sich z.B. bei der Auswahl der passenden Zielgruppe unsicher? Kein Problem! Unser Team von Main-Post Corporate unterstützt gerne auch schon bei der Strategieentwicklung. Kontaktieren Sie uns einfach für mehr Informationen. 

Das Debriefing – Erfolgskontrolle und Beurteilung

Ob der Content so einschlagend war wie erhofft, welche Interaktion er erzielen konnte und ob Kunden und Zielgruppen tatsächlich erreicht wurden, lässt sich im Nachhinein anhand eines „Debriefings“ erfassen. Hierbei handelt es sich um eine Nachbereitung des Projekts. Darin wird evaluiert, ob die Ziele erreicht wurden, was positiv und was negativ lief. Somit können Wiederholungsfehler vermieden und Learnings gezogen werden. Doch warten Sie mit der Bewertung des Projekts nicht, bis es abgeschlossen ist. Etablieren Sie einen regelmäßigen Feedback-Mechanismus, der sicherstellt, dass die Content Creation so wird, wie Sie es sich vorstellen.

Fazit: Darum ist das richtige Briefing entscheidend

Es zeigt sich: Ein akkurates Briefing ist die halbe Miete, wenn es darum geht, den perfekten Content für Ihr Unternehmen zu erstellen. Es erleichtert die Zusammenarbeit mit der Content-Agentur, spart Zeit, Geld und Energie und optimiert die späteren Arbeitsabläufe. So können Sie Missverständnissen entgegenwirken.

Eine klare Instruktion stellt sicher, dass alle Beteiligten auf demselben Stand sind und die Aufgabenstellung verstanden haben. Achten Sie darauf, dass das Briefing alle nötigen Informationen enthält. Vergewissern Sie sich, dass der Content, der später daraus entstehen soll, auf Ihre Unternehmensvisionen und Ihr Image einzahlt. Er soll Markenidentität und -botschaften einbinden. Behalten Sie dabei immer Ihre Zielgruppe im Blick, die Sie ansprechen möchten. Evaluieren Sie Ihr Briefing während des Prozesses der Content Creation stetig und korrigieren Sie notfalls frühzeitig nach. Denn ein gutes Briefing dient als Leitfaden und Referenzpunkt für den gesamten Content-Erstellungsprozess. Es ist ein unentbehrlicher Schritt auf dem Weg zum perfekten Content.

Falls Sie mit Ihrem Briefing zufrieden sind und nun nach einer passenden Content-Agentur für die Umsetzung suchen, kontaktieren Sie uns gerne und profitieren von unserer langjährigen Erfahrung und Expertise!

Der Text entstand im Rahmen einer Kooperation mit dem Studiengang Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.

Autor: Stefanie Unbehauen

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