Recruiting der Generation Z: Wie Sie junge Mitarbeitende für Ihr Unternehmen gewinnen
Die junge Generation Z prägt zunehmend die Arbeitswelt. Als Nachfolger der Generation Y kommen die „Digital Natives“ nun in die Phase der Erwerbstätigkeit und betreten den Arbeitsmarkt. Erfahren Sie, auf welche Kanäle und Werbemittel Sie für erfolgreiches Recruiting der Generation Z setzen sollten.
Darum müssen Sie um Arbeitnehmer werben
Die Kandidaten der Generation Z wachsen noch stärker als die Millennials mit dem Wissen auf, dass ihre Arbeitskraft äußerst gefragt ist. Das hat zur Folge, dass Unternehmen immer mehr Nachwuchskräfte umwerben müssen – nicht andersrum. Es reicht nicht mehr aus, die Vorzüge des eigenen Unternehmens lediglich in einer Stellenanzeige zu präsentieren. Vielmehr müssen für eine erfolgreiche Ansprache neue Wege gegangen werden. Im Sinne des Active Sourcing müssen sich Unternehmen zielgerichtet und proaktiv um Nachwuchskräfte bemühen.
Klassische Jobportale und eigene Unternehmens-Website
Am häufigsten wird die Generation Z über Online-Jobbörsen rekrutiert. Jeder Zweite beziehungsweise Dritte der Generation Z verwendet zur Stellensuche Jobbörsen im Internet. Um die junge Generation abzuholen, sollten Unternehmen hierbei auf eine authentische, ansprechende und individuelle Darstellung sowie eine klare Beschreibung der zu besetzenden Position achten. Die digitale Stellenanzeige sollte nicht nur flexibel gestaltet und auf die entsprechende Zielgruppe zugeschnitten sein, sondern auch zahlreiche Informationen über den Betrieb enthalten.
Über Internetstellenbörsen hinaus suchen Kandidaten der Generation Z ihre Stellen über Unternehmenswebsites. Das gilt vor allem für Studierende. Eine gut gepflegte Website mit Informationen zum Unternehmen sorgt für Neugier und einen bleibenden Eindruck beim Interessenten. Da die meisten jungen Menschen über Smartphone oder Tablet nach neuen Stellenangeboten suchen, sollte die Ansicht für mobile Endgeräte optimiert sein (Mobile Recruiting).
Recruiting über Soziale Netzwerke: Social Recruiting
Bei Schülern und Azubis stellen die sozialen Netzwerkplattformen den am häufigsten genutzten Kanal zur Stellensuche dar. Sieben von zehn Kandidaten der Generation Z begrüßen es, wenn sich Unternehmen über Soziale Netzwerke präsentieren. Deshalb ist es Unternehmen unbedingt zu empfehlen, sich auf Social Media präsent zu zeigen. Viele Social-Media-Anwendungen bieten dabei den großen Vorteil, kostenlos zu sein. Trotzdem sollten Unternehmen nicht halbherzig auf allen Social-Media-Plattformen vertreten sein, sondern gezielt und professionell in Erscheinung treten. Soziale Netzwerkplattformen, die sich beim Recruiting der Generation Z als äußerst wertvoll erweisen, sind:
- TikTok
- Snapchat
- YouTube
- Karrierenetzwerke (LinkedIn, Xing)
- Messengerdienste
Die Generation Z auf Facebook und Instagram
Beim größten Sozialen Netzwerk Facebook ist das Erstellen von zielgruppengerechtem Content vergleichsweise einfach. Anders als bei Instagram sind hier hochwertige Fotos oder unterhaltsame Videos nicht unbedingt notwendig. Als bewährt erweisen sich auf Facebook für die Verbreitung Ihrer Inhalte kurze Textbeiträge mit einfachen Fotos und Links. Mit Facebook werden jedoch eher die älteren Kandidaten der Generation Z erreicht. Zur Zielgruppe gehören hier Personen ab 25 Jahren. Deshalb hat Facebook für die jüngere Zielgruppe der Generation Z weniger Relevanz. Facebook eignet sich also eher für Unternehmen, die die Eltern der Generation Z erreichen möchten.
Instagram ermöglicht den Unternehmen, die Generation Z direkt zu erreichen. Mit Instagram können Unternehmen die jüngere Zielgruppe von Personen zwischen 14 und 29 Jahren ansprechen. Anders als bei Facebook steht hier bei der Content-Erstellung der visuelle Teil deutlich im Fokus. Die Fotos und Videos werden eher durch Texte ergänzt. Um herauszustechen, sollten Unternehmen darauf achten, ihre Inhalte hochwertig, kreativ und geschmackvoll zu gestalten. Instagram bietet sich also genau dann an, wenn Sie vor allem visuelle Inhalte platzieren wollen.
Recruiting über Karrierenetzwerke und Hochschulkarrierewebseiten
Auch berufliche Karrierenetzwerke wie LinkedIn oder Xing erweisen sich als geeignete Kanäle zur Rekrutierung der Generation Z. Unternehmen können Stellenanzeigen posten und so das Interesse ihrer Zielgruppe wecken. Der Generation Z dienen Karrierenetzwerke besonders
- zum Austausch von Informationen
- zur Recherche nach Unternehmen
- zur Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern
Studierende präferieren nach der E-Mail über Karrierenetzwerke – wie XING oder LinkedIn –, über das Telefon angesprochen zu werden. Über die bisher verbreitete private Nutzung hinaus weist der beliebteste Messengerdienst überhaupt auch im Personalmanagement viel Potenzial auf.
Neben der eigenen Unternehmensseite stellen Hochschul-Karrierewebseiten einen geeigneten Kanal zur Rekrutierung der Generation Z dar. Die direkte Ansprache kann direkt über das Intranet von Hochschulen und Universitäten erfolgen. Unternehmen haben so die optimale Möglichkeit, Absolventen ohne große Umwege zu erreichen.
Fazit: Digitale Kanäle als Erfolgsgarant bei der Generation Z
Um die Gen Z erfolgreich zu rekrutieren, müssen Unternehmen auf digitale Kanäle setzen. Die Recruiting Prozesse müssen dabei für mobile Endgeräte optimiert werden und die Unternehmen verstärkt Social-Media-Kanäle nutzen. Vor allem mit dem Einsatz von Social-Media-Tools können Unternehmen die Generation Z gezielt ansprechen und so die junge Generation für sich gewinnen.
Von Sarah Steinberger
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Beteiligt sind Studierende des Masterstudiengangs „Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation“. Die Artikel erscheinen in loser Reihenfolge auf mainpost-corporate.de.